Die Sopranistin Victoria Kunze ist gebürtige Bambergerin und begann ihr Studium an der Hochschule für Musik Saarbrücken in Gesang und Musiktheater bei Ruth Ziesak, Harfe bei Annette Jansen-Zacks sowie Elementare Musikpädagogik bei Michael Dartsch. Es folgte 2015 ein „Master Oper“-Studium an der Opernschule in Stuttgart bei Natalie Karl.

 

Victoria Kunze geht einer regen Konzerttätigkeit nach. Sie sang als Solistin in Beethovens 9. Sinfonie bei den Europatagen der Musik im Festspielhaus Füssen unter der Leitung von Mark Mast, in Brahmsʼ Ein deutsches Requiem, in Mendelssohns Elias, in Faurés Requiem, in Händels Alexanderfest und in Saint-Saëns Oratorio de Noël. Sie sang mehrfach mit dem Bamberger Kammerorchester und dem Alt-Wiener Strauss Ensemble Stuttgart unter der Leitung von Ralph Kulling in Bamberg, Bayreuth und Stuttgart. 2017 sang sie bei den Balthasar Neumann Musiktagen in Gößweinstein und bei den Osterfestspielen in Baden Baden konzertierte Victoria Kunze im selben Jahr mit Mitgiedern der Berliner Philharmoniker unter Stanley Dodds.

 

In einer Don Giovanni Neuproduktion gab sie 2013 ihr Operndebut als Zerlina bei der Sommer Oper Bamberg. Als Papagena in Die Zauberflöte war sie 2014 in der Opernakademie Bad Orb zu hören. Im gleichen Jahr sang sie in einer Kooperation zwischen der Hochschule für Musik Saar und dem Staatstheater Saarbrücken in Francis Poulencs Dialogues des Carmélites die Rolle der Blanche. 2015 gastierte sie bei den Bamberger Symphonikern in der Rolle der Nixe in Bernsteins Peter Pan. Ihr Debut als Susanna in Le nozze di Figaro gab sie im Februar 2016 im Wilhelma Theater in Stuttgart. Bei den Osterfestspielen 2016 in Baden Baden war Victoria Kunze erstmals mit den Berliner Philharmonikern als Clarice in Il mondo della Luna von Joseph Haydn zu erleben.

 

In der Spielzeit 2015/16 sang sie die Titelpartie in Johannes Harneits Oper Alice im Wunderland an der Jungen Oper Stuttgart. Ihr Debüt in der Rolle der Kurfürstin Marie aus dem Vogelhändler von Carl Zeller gab Victoria Kunze im September 2016 im Rahmen der Staufer Festspiele. Im Januar 2017 verkörperte sie in Stuttgart die Rolle der Rose in der modernen Oper What Next? von Elliot Carter. An der Oper Stuttgart gastierte sie in der Spielzeit 16/17 in der Rolle des Sklaven in Strauss` Salome unter der musikalischen Leitung von Lothar Koenigs. Ihr Debüt als Königin der Nacht aus Mozarts Die Zauberflöte gab Victoria Kunze im Juni 2017 in Stuttgart. Im November 2017 sang sie in Tübingen die Rolle der Artenice in der Jommelli Oper Il cacciatore deluso und im Dezember 2017 das Sand- und Taumännchen aus Humperdincks Hänsel und Gretel bei den Staufer Festspielen. Im März 2018 debütierte sie bei den Osterfestspielen Baden-Baden mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker als Sandrina/Violante in der Titelrolle aus Mozarts Die Gärtnerin aus Liebe und konzertierte in dieser Fassung auch in der Berliner Philharmonie. Seit der Spielzeit 2018/19 ist Victoria Kunze festes Ensemblemitglied am Stadttheater Bremerhaven und verkörperte dort unter anderen, Prinzessin Rosemarie aus „Die Herzogin von Chicago“, Papagena aus „Die Zauberflöte“ und die Titelpartie aus „Mariechen von Nimwegen“ von Bohuslav Martinû.

2014 und 2016 war Victoria Kunze Finalistin im Bundeswettbewerb Gesang in Berlin. 2015 war sie Preisträgerin im internationalen Wettbewerb der Kammeroper Schloss Rheinsberg und konzertierte daraus folgend zu Gast beim Bundespräsidenten im Schloss Bellevue. Sie erhielt das Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes, das Stipendium des Richard Wagner Verbandes und ist Stipendiatin der Hermann-Haake Stiftung.

Victoria Kunze erweitert ihre Erfahrung durch Gesangs-Meisterkurse unter anderen bei Ulf Bästelein, Detlef Roth, Carsten Süss, Stefan Rügamer, Matthias Klink und Angelika Kirchschlager.